neulich – wie lange ist es eigentlich her? eine fahrt in den süden und dann wieder zurück. den ganzen tag in zügen, dann lesen, essen gehen, anstoßen, versuchen sich emotionalen halt zu geben, durch die kalte nacht den berg hochsteigen, einen silbernen koffer im schlepptau. morgens aufwachen, und die stadt breitet sich im tal aus, als wärt ihr hier, um postakarten zu machen, zum frühstück gibt es kaffee, tee, drei scheiben käse, drei scheiben wurst und marmelade. wir sind aus der zeit gefallen, fällt mir ein und wir fliegen durch die schnuckeligen gässchen, trinken einen italienischen cappuccino schwäbischer art, um wieder den ganzen tag in zügen zu verbringen. im speisewagen klettert der kellner von unterhalb der sitzbank hervor und sagt, technische störung, auf die frage, warum es keine pommes gibt. dinge gibt’s, entfährt ihm noch, und wir geben uns mit einer wurst zufrieden: die bahn feiert den vegan-januar.