16.08.2020 (ML)

der hunderste beitrag. er wird banal sein. banales vom balkon. dort, ganz oben und mit freien blick auf den himmel, schlafe ich, seit vielen tagen schon. und es ist fast so, als wäre ich verreist. die frische luft in der nacht und  in den frühen morgenstunden, die vogelkonzerte, die  – wenn ich die augen geschlossen halte, was ich angesichts (ha) der frühen stunde meist tue – mich an exotische länder erinnern. meine mangelnde kompetenz, vogelstimmen zu bestimmen, führt dazu, dass ich mir bunte papageien vorstelle und üppige pflanzen dazu, beides in den knalligsten farben. die morgendlich brise erinnert mich ans meer, und manchmal höre ich tatsächlich ganz leise die wellen. nur das salz in der luft vermisse ich. es ist vor allem das salz, was fehlt.