es erwartet uns ein winter fürn arsch, schrieb heute eine freundin, die seit wochen wieder im lockdown lebt. ein anderes land. sie liege im bett, denn alles sei zu und was noch nicht zu ist, wird demnächst geschlossen. seitdem streite sie schrecklich oft, sagt sie.
in dieser zeit braucht es mut zur zärtlichkeit und zur poesie.
wir sind heute nah am wasser gebaut, das noch nicht gefroren ist, es kann also ruhig fließen, kann sich so die wut ihren weg bahnen. zeit der reizbarkeit und aggressionen.
bei bahnen denke ich unwirkürlich an die bahn – ob ich meine bahntickets, naiverweise ende des sommers gekauft, werde nutzen können? – und an das bahnenziehen. der see ist mir zum schwimmen zu kalt geworden, in die halle traue ich mich nicht (ohne richtig zu wissen, warum, vielleicht störe ich mich an der vorstellung, mit maske in der dusche zu stehen – bei täglich steigenden zahlen), bleibt nur noch: träumen.
aber: mein fahrrad trage auch ich täglich hoch und runter, und die kohleneimer auch.