beängstigend sei es gewesen, sagte man mir am telefon, erschreckend, gruselig und das seien nicht einmal die passenden begriffe dazu, die gebe es gar nicht. ich hörte zu und hielt immer noch den pinsel in der hand. corona-bierdermaier. den ganzen tag habe ich wände geweißt. als würde es was bringen.
die letzten sonnenstunden dann beim spaziergang im laub. novemberidylle am flussufer. das essen später in plaste verpackt abgeholt, weil … und derweil die warnung im viertel: macht eure türen dicht, es seien nazi unterwegs.
die letzten tropfen rotwein blieben noch im glas, als dieses an der frischen weißen wand zerbarst. der fleck: hellviolett.
ich hinterlasse flecken, lass sie hinter mir, setze mich aufs fahrrad und fahre. zwei tage lang. solange die sonne scheint, später ziehe ich mir handschuhe an – und hinter wurzen gibt es pfannkuchen mit glasur. vier bleche voll.