morgens. es schneit wieder, dicke flocken, wie gestern schon. bis es irgendwann tropft. und dann, abends, wenn es dunkelt, schiebt ein mann seinen alten schlitten über das nasse kopfsteinpflaster. den sehe ich nicht, ich weiß nur, dass er da ist.
ich bewege mich im kleinsten radius, koche thymiantee, heize, verbringe meine tage im bett. man darf noch erkältet sein, aber irgendwie nur halb. und mit einem negativen test. und dennoch sich nicht blicken lassen im öffentlichen raum, weil ich ab und an noch kurz husten muss. gemüse und brot wird mir gebracht, an die klinke gehängt, vor die tür gestellt. holz hole ich nur mit maske und nachts. die ganze zeit ist es dämmrig. aber ich reise endlich wieder. vom bett aus.