mai. immer wieder hoffe ich auf mai, bis er da ist. voller blüte, ich schniefe, ich blute, zerbissene unterlippe, das wort, das sich herausdrängt, kommt nicht durch. ich renne um mein leben oder wenigstens um den block, hole frisches brot und die blumen selber und denke dabei an virginia wollf. die wichtigsten aufgaben schreibe ich auf zettel, die ich nie wieder finde, ich schließe die augen, drehe mich im kreis.
später bringe ich die leeren flaschen weg und beziehe mein bett frisch, neuerdings wird es viel zu früh hell.