25. März (NH)

Zu wahrscheinlich keiner anderen Zeit wurden so viele Tagebücher geschrieben wie eben gerade jetzt. Ich schreibe kein Tagebuch, schon seit sieben Jahren nicht mehr. Dafür diese Berichte an euch. Eigentlich geht es mir darum, dass unsere kollektiven Räumlichkeiten ordentlich bleiben, auch wenn wir uns zur Zeit nicht gleichzeitig dort aufhalten können, sondern jede nur für sich allein. In diesem Sinne: Die Person, die kalten Tee immer in der Kanne lässt, diese nie ausspült, darf sie nicht mehr benutzen. So einfach ist es.

Sonst ist heute so ein Corona-Tag. Ich mache das, was wahrscheinlich die Mehrheit von Menschen in meiner Straße macht: schaue hinunter in den Park. Gerade ist die Polizei dort Patrouille gefahren. Der Wagen fuhr einmal herum. Drei Polizisten sind ausgestiegen, aber ich konnte nicht sehen, was sie gemacht haben. Viele viele Vögel. Drei Menschen joggen gerade um den Park gemeinsam, wenn auch relativ weit voneinander entfernt. Das geht doch gar nicht. Jetzt ist einer stehengeblieben. Er scheint nicht weiter laufen zu können.

Innerhalb und außerhalb von mir ist die Welt gerade gleich. Eine Leerstelle, die keine Grenzen kennt. Nicht einmal die des Körpers.

Weiß jemand, wie man  P a t r o u i l l e  richtig ausspricht?