es ist juni. auf einmal. ich weiß nicht, wo ich bin und was passiert, versuche das vorderrad am fahrrad auszutauschen, stunden lang, es gelingt nicht, immer fehlt irgendwas. meine hände sind ganz schwarz davon, die luft ist raus, ich schiebe. ich würde gern heulen, fürchte mich gleichzeitig davor, angesprochen zu werden, ich will nicht gerettet werden von euch. ich will schieben und heulen. ich schiebe und heule nicht und werde gerettet, als ich d treffe und mein vorderrad ihm entgegenrollt. ich denke genderrollen und zum kotzen. kaufe bier, trinke es im hof mit a, bis sie ins bett muss, und ich mir eine neue flasche holen gehe. zum späti.
ich mache seit tagen den computer nicht an. sitze ostentativ mit einem dicken buch in der hand lesend auf wiesen, treppen vor hauseingängen, auf holzbrettern der letzten brachen. ich sehe nur noch verrückte. sie tanzen im schlamm, schneiden fürchterliche grimassen, werfen bierflaschen ins gebüsch, führen selbstgespräche in fiktiven sprachen. ich fixiere die seiten im buch.
nachts schlafe ich nicht und am tag bin für alles viel zu müde. es ist heiß, ich müsste mal raus, in die sonne. zum beispiel eis essen gehen. ich gehe nicht. ich mache die vorhänge zu. schlafe, damit ich nachts dann lesen und kuchen backen kann aus restbeständen des kühlschranks.
ich habe mich so sehr auf die delfine gefreut. sie kamen nicht.