Hier im Norden habe ich noch vor drei Tagen einen Mann beobachtet, wie er versuchte den Schnee von einem Auto mit dem Laubpuster zu verscheuchen. Er stand dort lange, auch wenn lange wie eine Phrase klingt, also, er stand dort minutenlang. Und gerne hätte ich ein Gespräch mit ihm begonnen, zum Beispiel über Automarken oder über Laubpuster oder ob ich Laubpuster lieber Laubbläser nennen sollte, doch ich war, wie manche Menschen so sagen, wirklich sprachlos. Also bin ich weiter gelaufen. Bis zum See, der gefroren war. Kinder liefen auf der Oberfläche herum und die Erwachsenen und andere Kinder, die die Promenade entlang spazierten, unterhielten sich und schauten ab und zu auf den See, ganz so wie Menschen bei einem Spaziergang am See ab und zu auf das Wasser schauen. Und vielleicht dachten sie, die Kinder da draußen auf dem schmelzenden Eis seien Stockenten oder Möwen oder Blässhühner oder Schwäne. Ich weiß es nicht. Doch keiner der Spazierenden rief den Kindern auf dem Eis etwas zu. Und einen Tag später, als ich aus dem Fenster schaue, da ist der Schnee von allen Straßen und Wegen verschwunden. Nur ein paar widerspenstige Häufchen liegen noch hier und da in einer Ecke oder unter einem Baum herum. Und die Sonne schimmert auf dem Splitt und dem Salz der Wege, das überall zu finden ist. Und die Pflastersteine der Wege sind nur selten Pflastersteine, sie sehen auf den ersten Blick den Klinkersteinen, mit denen fast alle Häuser der kleinen Stadt und der Dörfer ringsherum gebaut wurden, zum Verwechseln ähnlich. Das viele Rot, ich hatte es fast vergessen.