nach dem regen. auf den hier so sehnsüchtig gewartet wurde, hier in der angeblichen mitte, von der niemand weiß, von was eigentlich. ein tag, der erst abends heller wurde. wir landen im digitalen raum, sind viele, von überall her, bei manchen heulen zwischendurch sirenen, brennt am horizont das licht, sind explosionen zu hören. wir sind dennoch da, lachen und schicken uns gegenseitig aus händen geformte herzen hin und her. still here still alive – vielleicht ist es das, worauf es ankommt? gerade jetzt. das frage ich mich, während ich am abend meinen koffer packe, der gar nicht meiner ist, und die letzten tropfen wein austrinke, auf den sinnsuche in der beschäftigung mit poesie, mit elke erb und dmitri strozew im gepäck, und vielen anderen auch. das gedicht ist, was es ist. notwendig.