17.01.2023 (ML)

gerade jetzt. oder auch nicht. einem wolkenlosen himmel ist eben nicht zu trauen. eisige watte, eine sachte umarmung am rande des alltags, der keiner sein will. die leuchtende veränderung am horizont, die zweifelnden fragen im schlepptau. rational handeln, wenn sich festplatten verabschieden, speichern, und kaffee trinken gehen, mit einem buch, das nostalgisch um veränderungen kreist. ich lese beim kerzenlicht.

worüber reden wir eigentlich, wenn wir von büchern reden? wenn besuch da ist, dreh ich die heizung auf, serviere schnaps zum tee, gleite in die nacht hinein, halte mich am glas fest und frage nicht, was morgen kommt. und wenn wir uns begegnen, reden wir viel zu lange von früher und viel zu wenig von jetzt.