gefeiert wird woanders, lese ich. zur feier des tages welken die blumen auf dem tisch leise vor sich hin, die sonne hat sich verzogen, vor tagen schon, und wir treffen uns zwischen den zeilen, auf der reise nach hradec králové, wo wir nie ankommen, weil wir gedichte dabei haben. schreiben ist nicht romantisch, sagst du und dann, ich schreibe aus egoistischen gründen, wenn der dampf aus dem druckkochtopf raus muss, kurz vor der explosion. ich bin eine kollektive autorin, höre ich noch. später fragst du mich voller ernst: wofür ist überhaupt so ein vormittag gut? warum haben wir ihn denn zu haus? und ich öffne aus verlegenheit das küchenfenster und erschrecke die tauben.