Seit einer Woche schon lebe ich immer wieder im falschen Jahr. Die Orientierung erschwert der frostige Wind, die Minusgrade legen sich mir eindeutig aufs Gehirn, überall sehe ich Traktoren mit Frakturschrift und Galgen. Nur heute nicht. Heute bin ich am Meer. Wo der steile Ufer herunterbricht, wo sich die Möwen mit den Raben auf den Feldern einen Kampf liefern, und es ergibt ein klares Bild in Schwarz-Weiß. Ich trage meine Einkäufe im Rucksack über den gefrorenen Sand nach Haus und unter jedem Schritt knacken Muscheln. Heute gehe ich nicht ins Wasser. Heute schaue ich der Morgensonne zu und am Strand taut derweil ein blauer Elefant.