ich habe heute fußgänger*innen vom fenster aus gezählt. und sie nach gruppengröße sortiert, und weiter in behundet und unbehundet aufgeteilt. zwischendurch habe ich mich zu etlichen sog. webinaren angemeldet, um eventuell meine kurse in der zukunft online machen zu können. dann waren wir spazieren. zu zweit, das bleib weiterhin eine akzeptable größe. der wald vermittelt immer noch das gefühl, als wäre ein ganz normaler sonntag, nur die grüppchen sind wesentlich kleiner und der wildpark zu – aber da geht frau am wochenende eh nicht hin. unterwegs a. getroffen, wir schauen uns manchmal gegenseitig in die fenster: also sie von ihrer küche aus und ich vom balkon. a. geht noch arbeiten. als sie das sagte, fiel mir auf, wie sich die bedeutung verschoben hat. sie – geht – noch – arbeiten. so viel zeit ist also seit einer woche vergangen, dass sätze wie diese staunen hervorrufen.
zum thema einkaufen: ich habe in den letzten wochen wenig eingekauft, papier für meinen drucker das letzte mal und fünf neue bücher, an dem letzten tag, als die buchhandlung noch offen hatte. dafür geht das klopapier zur neige. und der wein. darin versteckt sich meine sehnsucht nach dem “französichen” umgang mit krisensituationen: kondome und rotwein bunkern statt klopapier und nudeln. für diese selbstdarstellung habe ich allerdings offenbar viel zu viele nudeln im haus.
die beobachtungstelle meldet: weiterhin keine delfine in sicht. und es geht ja immer um den pfirsich.