29.03.2020 (ML)

ein vor einiger zeit noch nicht zu fassendes und vielleicht auch gar nicht danach strebendes wir wurde durch die behördlichen vorschriften über nacht zu einer sog. partnerschaft. und dieses wir hat die zeitumstellung verschlafen, und vieles andere auch. seit stunden schlich sich nur grau durch die fenster hinein. die zeit war nicht zu fassen und die kirchturmuhr vor meinem balkon, die mir als wohnungsuhr dient, wurde nicht umgestellt. dennoch läuft die zeit seit geraumer zeit insgesamt schneller. und so gab es heute schon, zur feier der zeitumstellung (die uns erst nachmittags bewusst geworden ist) und 12 tage vor ostern, einen hefezopf mit mohn und marzipan, vollkorn, vegan. wir gingen dann doch raus, nach dem regen, und die sonne stellten wir uns dazu vor – hat nicht viel gebracht. allerdings brachte der spaziergang, diesmal durchs viertel und nicht im wald, meinem haushalt zwei neue teller. schon früher hatte ich den steigenden wohlstand in connewitz anhand von den reichlich bestückten kost-nix-kisten festgestellt. nun habe ich den eindruck, dass diese tage noch mehr menschen zum ausmisten animirieren. ich warte immer noch auf eine kehrschuafel und einen zauberstab (meiner hat den geist bzw. den motor aufgegeben). die karten stehen nicht schlecht.

immer noch keine delfine, dafür aber auch hier immer mehr patrouillen.