seit tagen kocht der asphalt, ich finde meine sonnenbrille nicht. im park gibt es erdbeeren zu kaufen, eis und kaffee auf rädern. wir löffeln unser bioeis aus abbaubaren bechern am rande eines sandkastens, das versprechen des gewitters wird nicht eingelöst. ich vergrabe meine füße im sand, meinen kopf in der starre, so, höre ich dich… Continue reading 18.06.2021 (ML)
Author: Kollektiv
12.06.2021 (MD)
Seit ein paar Stunden bin ich wieder in Leipzig. Wieder in dem Hotel. Und auf den gepflasterten Fußwegen und auf den Bordsteinkanten und auch auf dem Asphalt der kleinen Straßen des Viertels sitzen Menschen und unterhalten sich, während sie rauchen oder nicht rauchen und einem Bier das nächste folgen lassen. Manche trinken auch Wein, manche… Continue reading 12.06.2021 (MD)
05.06.2021 (ML)
vorbei der mai. huch. schon wieder viel zu wenig mitgekriegt. es scheint, als wäre nichts passiert und irgendwie hat es nur noch geregnet. ich ertappe mich dabei, viel zu oft über die wetterlage nachzudenken, dabei führe ich gar keine smalltalks mehr. schon wieder überschlagen sich die ereignisse und ich finde die zeit nicht, mitzukommen, mich… Continue reading 05.06.2021 (ML)
27.05.2021 (MD)
In den letzten beiden Wochen. Manchmal, oder immer dann, wenn der Regen eine Pause einlegt, beschließe ich mit dem Rad raus zu fahren. Raus aus der Stadt. Bis hinter den Wald und vielleicht bis hinter die Felder. Um zu sehen, was es dort gibt. Doch dann setzt der Regen ebenso plötzlich wieder ein, wie er… Continue reading 27.05.2021 (MD)
10.05.2021 (MD)
Zurück im Süden. Wieder in dem Hotel. Und der erste Teil des zweitägigen Sommers, so sagten sie im Radio, ja wirklich, sie sprachen vom Zweitagessommer im Mai, während sich, ich weiß nicht wie viele Umdrehungen genau, doch es werden viele, wahrscheinlich sehr viele Umdrehungen gewesen sein, die Räder auf dem Beton und dem darüberliegenden Asphalt… Continue reading 10.05.2021 (MD)
04.05.2021 (ML)
auch neulich. andere richtung. der bahnhof in leipzig war genauso menschenleer. es war noch früh am morgen. und es war fast ein wunder, dass die züge weiterhin fahren, dass hie und da bepackte menschen ein und aussteigen, reisende, pendelnde, dass es noch kaffee gibt an bord, sogar ein frühstück wird angeboten – aus der mitropa… Continue reading 04.05.2021 (ML)
27.04.2021 (MD)
Neulich. Am Hamburger Hauptbahnhof, außer mir sind da kaum Menschen. Und die Leere erdrückt mich, so als wären da wie so oft viel zu viele Menschen auf dem zu engen Bahnsteig. Der Zug, in den ich dann steige, verpasst mir eine ordentliche Portion Fernweh, so wie es Züge versprechen, die quer durch Europa fahren. Und… Continue reading 27.04.2021 (MD)
21.04.2021 (ML)
nachrichten dringen nur noch sporadisch und gefiltert zu mir durch. ich nehme den ruckzug wahr und sehe darin gleichzeitig eine große gefahr. wir sitzen am feuer. s bringt sekt mit, denn es sei fast wie richtig ausgehen, sagt sie. sie habe auch extra ihre neue hose angezogen, trotz rauch und glut, am ende des abends… Continue reading 21.04.2021 (ML)
09.04.2021 (ML)
ich habe das meer verlassen und das haus, in dem ich wieder wohne, wurde kalt. am morgen gab es kein möwengeschrei mehr vor meinem fenster, dafür aber schnee. als wäre ich mit dem zug nicht von nord nach süd, bzw. mitte gefahren, sondern in eine andere welt. immer mehr menschen verharren in der quarantäne, schon… Continue reading 09.04.2021 (ML)
03.04.2021 (MD)
Manchmal, wenn ich an einem Vormittag durch kleine Stadt spaziere, in der das Haus steht, in dem wir jetzt wohnen, da scheint die Sonne, und ich wundere mich, dass ich Zeit dafür finde, spazieren zu gehen durch Straßen, die nie länger als ein paar hundert Meter sind, doch Namen tragen wie Moltke, Hindenburg, Bismarck oder… Continue reading 03.04.2021 (MD)